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Souveräner Auftritt der Steelers

Bietigheim gewinnt vor heimischem Publikum auch das zweite Spiel im Play-off-Halbfinale.

  • Tamas Kanya (links) und Jesse Roach freuen sich über einen Treffer der Steelers. Foto: Baumann

    Tamas Kanya (links) und Jesse Roach freuen sich über einen Treffer der Steelers. Foto: Baumann

Eishockey. Die Bietigheim Steelers sind auf dem besten Weg ins Play-off-Finale der Eishockey-Oberliga. Am Dienstagabend haben sie auch das zweite Halbfinalspiel gegen die Tilburg Trappers gewonnen. Und das mit 7:3 sogar recht deutlich. Von Beginn an gingen beide Mannschaften hohes Tempo. Es gab kein Abtasten, sondern fast von der ersten Sekunde an ein stetes Hin und Her von einem Tor zum anderen. Die Gastgeber gaben dabei zunächst etwas mehr Schüsse auf das gegnerische Tor ab, doch kamen auch die Niederländer wiederholt aussichtsreich vor das Tor von Olafr Schmidt. Die Bietigheimer Defensive wehrte jedoch alle Schüsse der Trappers ab.

Mitte des ersten Viertels brachte Tamas Kanya die Steelers nach Zuspiel von Bastian Eckl mit 1:0 in Führung (10. Minute). In der Folgezeit drängte das Team von Alexander Dück auf den zweiten Treffer, zunächst jedoch erfolglos. In der Schlussphase des ersten Drittels lieferten sich beide Teams wieder ein temporeiches Spiel mit Abschlüssen auf beiden Seiten. Kurz vor Drittelende erzielten die Steelers das 2:0. War er beim ersten Tor noch Vorlagengeber, trug sich Bastian Eckl nun selbst in die Torschützenliste ein (19.).

Nach dem Seitenwechsel machten dann vor allem die Tilburger Druck. Mehrmals musste Steelers-Keeper Schmidt sein ganzes Können aufbieten, um den Anschlusstreffer zu verhindern. Mitten in diese Drangphase des Nord-Hauptrundenmeisters hinein sorgte Eckl für das 3:0 (23.). Die Spieler beider Mannschaften gingen zunehmend härter und ruppiger in die Zweikämpfe. Besonders die Gäste bekamen wiederholt Zeitstrafen aufgebrummt. Zweimal nutzten die Bietigheimer eine Überzahlsituation aus. Zunächst erhöhte Eckl mit einem Distanzschuss auf 4:0 (27.), ehe Marek Racuk zum 5:0 traf (35.). Auch durch den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Jay Huisman (36.) ließ sich das Dück-Team nicht aus dem Rhythmus bringen. Eine halbe Minute vor Ende des Mitteldrittels machte Alexander Dell das halbe Dutzend voll.

Im Schlussdurchgang schien die Luft zunächst etwas raus zu sein. Die Steelers schalteten im Vergleich zum vorherigen Drittel ein bis zwei Gänge zurück. Hochkarätige Möglichkeiten ergaben sich in den ersten Minuten nicht. Dann schlugen die Gäste jedoch zweimal zu. D’Artagnan Joly verkürzte auf 2:6 (47.). Eine Minute später erzielte Kobe Roth den dritten Treffer für Tilburg. Knapp zwei Minuten vor dem Ende stellte Eckl mit seinem vierten Tor schließlich den Endstand her.

Als die Schlusssirene ertönte, feierten die Steelers mit ihren Fans den zweiten Halbfinalsieg. „Im Großen und Ganzen war das ein gutes Spiel meiner Mannschaft. Wir haben etwas gebraucht, um reinzukommen, haben aber dann die Chancen genutzt, die wir bekommen haben“, lobte Alexander Dück seine Spieler. „Das zweite Drittel war in unserer Hand. Im dritten Drittel haben wir dann aber gelernt, dass wir nicht nachlassen dürfen. Unabhängig vom Spielstand müssen wir 60 Minuten Gas geben“, fordert der Bietigheimer Headcoach. Das dritte Spiel der Halbfinalserie findet am Freitag in Tilburg statt, das vierte am Sonntag wieder in Bietigheim. sd

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