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Lochner stoppt Friedrichs WM-Serie und holt Zweierbob-Gold

Johannes Lochner hat die seit 2013 anhaltende Rekordserie von Francesco Friedrich gestoppt und sich erstmals den WM-Titel im Zweierbob geholt. Der für Stuttgart startende Berchtesgadener setzte sich mit Anschieber Georg Fleischhauer am Sonntag in St.

  • Fuhren in St. Moritz zu Gold: Johannes Lochner und Georg Fleischhauer.Foto: Robert Michael/dpa

    Fuhren in St. Moritz zu Gold: Johannes Lochner und Georg Fleischhauer.Foto: Robert Michael/dpa

St. Moritz - Johannes Lochner hat die seit 2013 anhaltende Rekordserie von Francesco Friedrich gestoppt und sich erstmals den WM-Titel im Zweierbob geholt.

Der für Stuttgart startende Berchtesgadener setzte sich mit Anschieber Georg Fleischhauer am Sonntag in St. Moritz mit 0,49 Sekunden Vorsprung souverän gegen den zweimaligen Doppel-Olympiasieger durch, der sich vor vier Wochen eine Muskelverletzung zugezogen hatte und mit Alexander Schüller fuhr. Dritter wurde der Schweizer Michael Vogt. Der Olympia-Dritte Christoph Hafer vom BC Bad Feilnbach raste mit Matthias Sommer im Finale noch auf Rang vier.  

Der zur WM-Halbzeit mit über drei Zehntelsekunden zurückliegende Friedrich vom BSC Sachsen Oberbärenburg konterte trotz seiner Verletzung im dritten Lauf überraschend mit Startbestzeit (5,02 Sekunden), leistete sich aber in der Natureisbahn im Schweizer Engadin, wo genau vor zehn Jahren seine Serie als damals jüngster Zweierbob-Weltmeister startete, zu viele fahrerische Patzer. Am Ende rettete er Silber dank einer Hundertstelsekunde Vorsprung.

Der im Weltcup mit vier Siegen führende Olympia-Zweite Lochner überzeugte nicht nur mit drei Startbestzeiten, sondern fuhr auf der mit 1700 Metern längsten Bahn der Welt fast Ideallinie. Nur im ersten Lauf strauchelte er etwas, als er mit Fleischhauer zu spät in seinen Schlitten sprang. "Da hatten wir es mit der Lauflänge etwas übertrieben und dann kickt es beim Einstieg den Bob nach rechts in die Bande", analysierte Lochner, der in seiner Karriere viermal WM-Zweiter im Zweierbob hinter Friedrich wurde. 

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