Vaihingen. Es ist ein gelungener Abschluss der VKZ-Spendenaktion gewesen: das Benefizkonzert von „Besser“ in der ausverkauften Vaihinger Stadtkirche. Doch es ist nicht allein die Erinnerung an den Auftritt der Band, die Katja Rostan zum Strahlen bringt. Die Mitarbeiterin der Diakonischen Bezirksstelle in Vaihingen freut sich nämlich auch über die Summe, die während der Spendenaktion zusammengekommen ist: 16 060 Euro an reinen Spenden, die Einnahmen durch den Ticketverkauf des Konzerts nicht miteingerechnet. Miete für die Kirche sowie Verpflegung für die Band sind von der Summe bereits abgezogen.
„Das Geld gibt uns die Möglichkeit zu helfen.“
Katja Rostan, Diakonische Bezirksstelle
Wenn Menschen in Not geraten, soll ihnen schnell und unbürokratisch geholfen werden. Das ist das Ziel der Nothilfefonds der Diakonie. Dabei sind die Gründe, weshalb jemand Unterstützung benötigt, ganz unterschiedlich. „Das betrifft alle gesellschaftlichen Querschichten“, erklärt Katja Rostan: Eine Seniorin, die nur eine geringe Rente bezieht; eine Alleinerziehende, die keinen Unterhalt bekommt; Arbeitslose und Migranten, zählt sie als Beispiele auf. Seit Beginn der Spendenaktion seien 28-mal Gelder als Soforthilfe für bedürftige Menschen in den unterschiedlichsten Notlagen ausgezahlt worden. Wie viel jemand bekommt, hängt von Fall zu Fall ab; mal fehlt Geld für Lebensmittel, mal muss eine offene Rechnung beglichen werden.
Das Geld, das unsere Leserinnen und Leser im Zuge der Aktion gespendet haben, „gibt uns die Möglichkeit zu helfen“, sagt Katja Rostan. Die Diakonie ist der soziale Dienst der evangelischen Kirchen. Und so erhält auch die Vaihinger Bezirksstelle von der Kirche einen gewissen Notsorgebetrag. Doch durch die Spenden, auf die man angewiesen sei, könne man viel breitgefächerter arbeiten. „Wir können viel direkter und viel mehr helfen“, erklärt Rostan. Es sei schön gewesen, zu sehen, wer alles spende. Es waren außer der Kreissparkasse und der VR-Bank wieder einmal viele Privatleute, die sich an der VKZ-Aktion beteiligt und etwas für den guten Zweck getan haben. Die Spenden würden ihre Arbeit bereichern, sagt Rostan. Sie und ihr Team verspürten eine tiefe Dankbarkeit – und möchten sich bei allen bedanken, die gespendet haben.