UmlandBlaulicht

Kriminalpolizei klärt 49 Einbrüche auf

36 Opfer bekommen ihr Eigentum wieder zurück

(p). Die Kriminalpolizei Pforzheim hat insgesamt 49 Wohnungseinbrüche aufgeklärt und 36 Einbruchsopfern ihr Eigentum teilweise wieder ausgehändigt. Zwei mutmaßliche Einbrecher sitzen in Untersuchungshaft, ein weiterer wird mit Europäischem Haftbefehl gesucht. Die Ermittlungsgruppe 73 beim Kriminalkommissariat Pforzheim, die nach der vorläufigen Festnahme zweier mutmaßlicher Wohnungseinbrecher am 31. März eingerichtet wurde, konnte jetzt nach erfolgreicher Arbeit aufgelöst werden. Dies teilen das Polizeipräsidium Karlsruhe sowie die Staatsanwaltschaft Karlsruhe mit.

Nach dem Ergebnis der umfangreichen Arbeit der aus fünf Ermittlern und einem Kriminaltechniker bestehenden Ermittlungsgruppe sind die beiden Inhaftierten sowie ein weiterer, noch flüchtiger Tatverdächtiger für mindestens 49 Wohnungseinbrüche in Pforzheim, im Enzkreis, im Landkreis Calw, im Landkreis Ludwigsburg sowie im Landkreis Karlsruhe verantwortlich. Der Wert des dabei erbeuteten Diebesguts liegt bei rund 200 000 Euro. Zudem beläuft sich der von der Gruppierung angerichtete Sachschaden auf weitere 50 000 Euro, teilt die Polizei mit.

Aufmerksame Anwohner hatten einen großen Anteil an diesem Ermittlungserfolg. Durch ihre schnelle Reaktion war es der Polizei Ende März möglich, einen Täter auf frischer Tat und seinen mutmaßlichen Mittäter am gleichen Tag bei den Folgeermittlungen festzunehmen. Die Staatsanwaltschaft Pforzheim hat gegen die weiterhin in Haft sitzenden Männer, ein 26-jähriger Georgier und ein 36-jähriger Deutscher, bereits Anklage erhoben. Der Mittäter, der sich noch auf der Flucht befindet, wurde mit einem europäischen Haftbefehl zur Festnahme ausgeschrieben. Der Beginn der Gerichtsverhandlung beim Landgericht Karlsruhe ist für den 16. Oktober angesetzt.

Von den mehr als 1500 in der Wohnung der Täter aufgefundenen Beweis- und Beutestücke wurde ein Teil im Internetauftritt des Polizeipräsidiums Karlsruhe zur Identifizierung durch Geschädigte veröffentlicht. Zudem wurden inzwischen nahezu 400 geschädigte Wohnungsinhaber aus Pforzheim, dem Enzkreis sowie den angrenzenden Landkreisen angeschrieben und ihnen Gelegenheit gegeben, die in einem Ausstellungsraum ausgelegten Gegenstände zu identifizieren. Dabei erkannten die 36 Einbruchsopfer ihr Eigentum wieder.

Das Polizeipräsidium Karlsruhe räumt der Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls nach wie vor hohe Priorität ein, teilt die Polizei weiter mit. Die Bilanz der Ermittlungsgruppe zeige, dass sich konzentrierte polizeiliche Anstrengungen lohnen. Zudem sei seit Wochen erkennbar, dass die Fallzahlen beim Wohnungseinbruch rückläufig sind und dass sich die Sicherheitspartnerschaft zwischen Bürgern und Polizei auszahlt. So sei die Polizei nach wie vor auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Zeugen hätten mit einem sofortigen Anruf bei der Polizei ganz wesentlichen Anteil daran, dass Straftäter auf frischer Tat festgenommen werden können.

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