Politik

Explosionen stark wie „hunderte Kilo“ Sprengstoff

Die vier Lecks an den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 sind einem Bericht zufolge von Explosionen mit einer Sprengkraft wie „hunderte Kilo“ Sprengstoff verursacht worden.

  • Wie kam es zu den Lecks an den Gas-Pipelines?Foto: AFP/HANDOUT

    Wie kam es zu den Lecks an den Gas-Pipelines?Foto: AFP/HANDOUT

Die vier Lecks an den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 in der Ostsee sind einem dänisch-schwedischen Bericht zufolge von Unterwasser-Explosionen mit einer Sprengkraft wie „hunderte Kilo“ Sprengstoff verursacht worden. Die Wucht der Explosionen sei mit 2,3 und 2,1 auf der Richterskala beziffert worden, heißt es in dem am Freitag an den UN-Sicherheitsrat übermittelten offiziellen Bericht.

Der UN-Sicherheitsrat berät am Freitag in New York über die Nord-Stream-Lecks. Die Sitzung des mächtigsten Gremiums der Vereinten Nationen wurde von Moskau beantragt.

Lecks sorgen nicht nur für politische Turbulenzen

An den von Russland nach Deutschland führenden Pipelines Nord Stream 1 und 2 wurden in dieser Woche insgesamt vier Lecks vor der dänischen Insel Bornholm entdeckt. Die Leitungen sind zwar nicht in Betrieb, aber aus technischen Gründen mit Gas gefüllt.

Es wird ein Sabotageakt vermutet. Die Blicke westlicher Staaten richten sich dabei nach Russland. Moskau weist jegliche Verwicklung zurück - und macht einen anderen Staat verantwortlich. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte zuletzt, es sei sehr schwer vorstellbar, dass sich ein „derartiger Terrorakt ohne die Verwicklung eines Staats ereignet“.

Die Lecks sorgen inmitten des Ukraine-Kriegs nicht nur für politische Turbulenzen, sondern dürften auch umwelt- und klimaschädliche Auswirkungen haben.

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