Das Gas wird teurer, die Stromrechnung steigt, und beim Einkaufen muss man den Geldbeutel auch immer weiter aufmachen. Wann, wenn nicht an Weihnachten 2022 besinnt man sich auf Geschenke, die nicht die Welt kosten. Sieben Redakteure und Redakteurinnen haben sich Gedanken über preiswerte Präsente gemacht.
Ein Glas zum Sprossenziehen
Sprossen verfeinern Salate, Suppen und schmecken auch als Brotbelag. Richtig gesund sind sie auch. Statt sie teuer und in Plastikschachteln verpackt im Supermarkt zu kaufen, kann man sie auch selber züchten. Praktisch ist ein Sprossenglas, dass es ab etwa 6 Euro in Baumärkten, Bioläden oder online zu kaufen gibt. Radieschen-, Alfalfa- oder Mungobohnensamen sind für wenige Euro im Tütchen erhältlich.
Ein Extrakrüglein fürs feine Öl
Kleine Krüge für leckere Öle – sei’s aus Oliven, Kürbiskern oder Lein – gibt es aus Keramik, Kupfer oder Edelstahl, sie kommen elegant daher oder vermitteln genau diese Bodenständigkeit, die den Salat oder das Bruschetta noch mal eine Spur schmackhafter macht – und uns unvermittelt aus dem Alltag reißt, um zu sagen: Komm, lass es dir gut gehen, gieß noch ein wenig Öl auf deinen Teller. Dann beißt man vom Brot ab, hält inne und fragt sich, warum man nicht schon immer so ein Kännchen in Griffnähe hatte. Gibt’s zum Beispiel online bei Hellenikos für 8,90 Euro. Carina Kriebernig
Topflappen
Am besten schenkt man Dinge, die sich aufbrauchen. Dazu zählen neben Getränken oder Kosmetika – wobei man den Geschmack des Beschenkten genau kennen muss – unverfängliche Gebrauchsgegenstände. Topflappen zum Beispiel kann jeder brauchen, ambitionierte Hobbyköche ebenso wie Fertigpizzenaufbäcker. Selbst wenn man schützende Teile nicht im Ofen vergisst oder ankokelt, werden sie früher oder später fleckig und unansehnlich. Voraussetzung: Der Beschenkte hat überhaupt einen Backofen. Ein Beispiel: Das Topflappen-Set aus 100 Prozent Baumwolle von Remember kostet 14,90 Euro. Susanne Hamann
Wein muss nicht teuer sein
Mit zunehmendem Alter verlassen einen nicht nur Sehschärfe und Hörfähigkeit, sondern auch der Ideenreichtum. Als Präsent kommt daher immer öfter eine Flasche Wein zum Einsatz oder auch zwei. Trinkbare Tröpfchen gibt es schließlich auch für 7,50 Euro. Immerhin: An Variationen mangelt es nicht. Weiß, rot, rosé, feinherb, trocken, süß, heimisch oder international. Und das Allerbeste: Wenn der so Beglückte die Flasche im nächsten Jahr zurückschenkt, dann macht das gar nix.
„5 schnelle Fragen“ als Kartenspiel
Die beliebte Rubrik „5 schnelle Fragen“ als Kartenspiel aus einem von Deutschlands bekanntesten Podcasts – „Gemischtes Hack“ – ist auch eine schöne Geschenkidee für Leute, die bei den Namen Felix Lobrecht und Tommi Schmitt nicht gleich mit Kreischen anfangen. Aus 100 Fragen wie „In welchen Momenten fühlst du dich so richtig lebendig?“ oder „Was würdest du gerne mal Verbotenes tun?“ entstehen nach der Bescherung die angeregtesten und lustigsten Gespräche mit Verwandten, über die man plötzlich Dinge erfährt, mit denen man nicht gerechnet hätte. Es kostet 13,90 Euro.
Zu Nadel und Faden greifen
Das perfekte Geschenk für große und kleine Bastelfans: ein kleines Stickerei-Set. Mit dem seit Jahren anhaltenden Retrotrend ist auch das Sticken zurück. Für unter 15 Euro findet man in Bastelshops kleine Sets mit Anleitung und Muster für Stofftaschen, Etuis, Tischdecken und Ähnliches, zum Beispiel im Kreativmarkt Idee oder online bei Etsy. Wer es besonders kreativ mag, kann natürlich auch ein eigenes Set aus Ring, Stoff und Garnen zusammenstellen. Lea Krug
Ein Quartett für Erwachsene
Mal ehrlich: Bauen können nur die Schlauen. Nur wer richtig plant, fähige Handwerker findet und nicht an der falschen Ecke spart, freut sich über sein neues Zuhause -und kann sich hernach mit dem „Mängelquartett“ über den Pfusch der anderen lustig machen. Das Kartenspiel für Architekturfans mit fiesen Fotos von unsauberen Sockelabschlüssen und durchhängenden Decken gibt’s beim Edelversand Manufactum für 14,90 Euro.