Kultur

Freie Szene erobert Kaufhaus

Taugt die ehemalige Kaufhof-Filiale in der Eberhardstraße als Kulturbühne? Das prüft die freie Tanz- und Theaterszene im November bei einer Baustellen-Bespielung.

  • Zweite Chance als Kulturbühne? Die ehemalige Kaufhof-Filiale in der Eberhardstraße wird im November temporär bespielt.Foto: Lichtgut//Leif Piechowski

    Zweite Chance als Kulturbühne? Die ehemalige Kaufhof-Filiale in der Eberhardstraße wird im November temporär bespielt.Foto: Lichtgut//Leif Piechowski

Die freie Tanz- und Theaterszene Stuttgarts (FTTS) ist weiterhin auf der Suche nach einer eigenen Bühne. Nachdem der Wunschort im ehemaligen Club Penthouse keine Mehrheit im Gemeinderat fand, zeichnet sich die ehemalige Kaufhof-Filiale in der Eberhardstraße 28 als neue Möglichkeit ab. Derzeit wird geklärt, ob das Kaufhaus hinsichtlich Brandschutz und Fluchtwegen überhaupt als Bühne taugt.

Parallel zur technischen Prüfung testet die FTTS im Erdgeschoss vom 15. bis zum 17. November die Bespielbarkeit im Rahmen einer Zwischennutzung. „Kulturkaufhaus“ heißt das Projekt, das die Kaufhausetage mit rund einstündigen Baustellenführungen bespielen wird. In geführten Gruppen treffen jeweils 30 Personen auf verschiedene Kunst-Interventionen, die einen Blick hinter die Kulissen der freien Szene ermöglichen sollen. Mit dabei sind Nicki Lisztas Backsteinhaus Produktion, das O-Team, Chelsea Hotel, Tyler Cunningham & Team sowie Katja Erdmann-Rajski.

Die Begehung erfolgt auf Spendenbasis

An jedem der „Kulturkaufhaus“-Tage gibt es vier Veranstaltungsdurchgänge jeweils um 17, 18, 19 und 20 Uhr (am Sonntag um 15, 16, 17, 18 Uhr). Aufgrund der stark begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung per Mail unter presse@ftts-stuttgart.de oder per Telefon unter 0711/31 53 27 22 notwendig. Die Begehung erfolgt kostenlos auf Spendenbasis.

Bereits vorab steht für die freie Szene fest: „Das Kaufhaus-Areal steht dabei schon jetzt exemplarisch für die Möglichkeiten und Chancen einer künftigen kulturellen Nutzung durch das Haus der Kulturen und der freien Szene Stuttgarts“, heißt es in einer Mitteilung der FTTS.

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