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Alternativen zu Twitter: Welche gibt es?

Die Übernahme von Twitter durch Elon Musk polarisiert. Einige Nutzer wollen weg von der Plattform. Aber wohin?

  • Gibt es gute Alternativen zu Twitter?Foto: Koshiro K / shutterstock.com

    Gibt es gute Alternativen zu Twitter?Foto: Koshiro K / shutterstock.com

Die Übernahme von Twitter durch Elon Musk sorgt bei einigen Nutzern für Freude. Sie sehen darin die Rückkehr zur Meinungsfreiheit im Internet. Anderen Usern bereitet der Milliarden-Deal Sorge. Sie glauben, Musk würde das Soziale Netzwerk zu einer Art Wilden Westen des Internets machen, bei dem Hassrede und Falschmeldungen an der Tagesordnung stehen. Aus diesem Grund sehen sie sich nach Alternativen zu Twitter um. Aber gibt es diese wirklich?

Welche Alternativen gibt es zu Twitter?

Twitter hat sich bislang von anderen Plattformen wie Facebook, Instagram oder TikTok vor allen Dingen darin unterschieden, dass es politischer und schneller war. Große weltpolitische Ereignisse konnte man dort innerhalb weniger Minuten nahezu in Echtzeit verfolgen. Auch die Beschränkung der Zeichenanzahl hat den Kurznachrichtendienst immer von den anderen großen Playern abgehoben. Instagram, Facebook und TikTok haben zudem einen anderen Fokus und werden ganz anders genutzt. Instagram lebt von Bildern, TikTok von kurzen Videos und Facebook von Interessengruppen. Sie bieten daher nicht wirklich eine Alternative zu Twitter.

Mittlerweile gibt es aber auch eine ganze Reihe von neuen Plattformen, die das Prinzip von Twitter im Kern übernehmen. In Deutschland ist die bekannteste davon das dezentrale Netzwerk Mastodon. Von der Aufmachung her erinnert Mastodon sehr an Twitter. Schaut man sich dort einmal um, wird jedoch schnell klar, dass noch nicht viel los ist. Nur eine große Abwanderung von Nutzern - insbesondere von einflussreichen Persönlichkeiten – zu Mastodon könnte langfristig dazu führen, dass Twitter einen ernst zu nehmenden Konkurrenten bekommt.

Aus den USA kommen dagegen Plattformen wie Parler, Gab, Gettr oder Truth Social von Donald Trump. Das Versprechen dieser Netzwerke ist, dass die Meinungsfreiheit nicht eingeschränkt wird. Bislang scheint das Interesse an den Plattformen allerdings gering und die teils fragwürdigen Inhalte könnten neue Nutzer abschrecken. Darüber hinaus scheinen die User größtenteils aus den USA zu stammen und eher dem rechten politischen Spektrum anzugehören.

Fazit

Im Moment suchen Nutzer, die Twitter den Rücken zukehren wollen, vergebens nach einer alternativen Plattform. Zwar können sie zu den anderen großen Plattformen oder zu einem der Twitter-Klone abwandern, doch die Nutzererfahrung ist zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht vergleichbar. Entweder, weil der Fokus der Plattformen ein anderer ist oder weil noch zu wenige Nutzer vorhanden sind.

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